Reise um die Welt mit Camping Wagner | Australien - Fraser Island

Camping Wagner Reiseblog Fraser Island

Fraser Island – Eine spektakuläre Welt aus Sand, Meer und Naturwundern

Weltkugel mit Campervan

Kommt mit uns heute zu einer besonderen Insel namens Fraser Island.

Hallo Australien-Fans, wir sind es wieder: Isi und Tobi! Fraser Island ist 123 km lang und 22 km breit und somit die größte Sandinsel der Welt. Sie gehört zum UNESCO Kulturerbe und ist eine der Top Sehenswürdigkeiten Australiens. Wie ein Paradies auf Erden bezaubert Fraser Island mit einzigartigen Stränden, kristallklaren Seen, hohen Dünen, Regenwäldern, wildlebenden Dingos und Sandsteinformationen. All diese Dinge machten Fraser Island für uns zu einem besonderen Erlebnis und zu einem absoluten Muss auf unserer Australien-Rundreise. Die Insel verfügt über ein ausgewogenes subtropisches Klima und ist daher das ganze Jahr zu bereisen. Mehr Australien Inspiration gibt es auf unserem YouTube Kanal: Youtube Icon

Vorbereitung auf Fraser Island – Was müsst ihr vorab wissen?

Wenn ihr Fraser Island besuchen möchtet, empfehlen wir euch frühzeitig eine Tour oder ein Auto zu buchen, da die Insel für Reisende und auch für Einheimische ein sehr beliebter Urlaubsort ist.

Man kommt nur mittels Fähre und Allrad-Fahrzeug auf die Insel, da der Highway und die Straßen ausschließlich aus Sand bestehen. Wer keine Erfahrung im Off-Road fahren besitzt oder sich nicht zutraut auf eigene Faust die Insel zu erkunden, kann eine geführte Tour online buchen.

Wir hatten Glück und konnten in Rainbow Beach noch das Campingpacket für zwei Tage, eine Nacht bei Rainbowbeach Beach Adventure Centre 4x4 hire ergattern. Dieses Paket beinhaltete ein Allradfahrzeug, Toyota Landcruiser, die Fahrgenehmigung für Fraser Island, Campingutensilien wie ein Zelt, einen Schlafsack und eine Iso-Matte, eine Kühltruhe, einen Gaskocher, Geschirr, das Fährenticket und die Kosten für den Campingplatz. Wir zahlten insgesamt 432,79 € (Stand: November 2022) und eine Kaution von 970 €. Die Kaution haben wir zeitnah zurückerstattet bekommen. Wir waren sehr zufrieden mit dem Verleih und mussten uns um nichts kümmern. Wir konnten unseren Camper vor Ort parken und sind gut informiert über die Insel gekommen.

Wir verbrachten zwei Tage in Rainbow Beach, bevor wir die Fähre weiter nach Fraser Island nahmen. Der Strand ist schön und eignet sich gut zum Surfen. Außerdem bietet er eine riesige Sanddüne namens Carlo Sandblow.

Es gibt insgesamt drei Fähren, die nach Fraser Island führen: zwei fahren ab Hervey Bay und eine von Rainbow Beach. Die Preise ähneln sich, jedoch sind die Sehenswürdigkeiten näher an Harvey Bay gelegen. Wir mussten eine Zeitlang über den sandigen Highway fahren, um die erste Sehenswürdigkeit zu erreichen.

Seventy Five Mile Beach – 124 km unberührte Schönheit

Der Seventy Five Mile Beach, ein paradiesischer und unendlich weiter Strand, zieht sich entlang der gesamten Ostküste von Fraser Island. Er ist der Highway der Insel und bietet eine der schönsten Küstenfahrten der Welt. Entlang des Meeres und des Regenwaldes gelangt ihr zu den schönsten Sehenswürdigkeiten, die die Insel zu bieten hat. Da der Strand offiziell als Autobahn eingestuft ist, gelten die allgemeinen Verkehrsregeln. Hinweis: Falls ihr die Insel selbst erkunden wollt, solltet ihr unbedingt die Flut berücksichtigen und unter keinen Umständen fahren, wenn Flut herrscht. Ihr könnt wundervolle Sonnenaufgänge beobachten und der Strand eignet sich gut um Fischen zu gehen. Das Schwimmen solltet ihr vermeiden, denn es gibt starke Strömungen und viele Haie. Auf Fraser Island gibt es jedoch viele Alternativen, um baden oder schwimmen zu gehen, etwa die Champagnerpools, Eli Creek, Lake McKenzie und Lake McWabby.

Schiffswrack der Maheno – Entdeckt das legendäre Schiffswrack auf Fraser Island

Es sieht aus wie ein beeindruckendes, am Strand liegendes Ausstellungsstück: der 5000 Tonnen-Dampfer SS-Maheno. Regelmäßig fuhr der Luxusdampfer Sydney, Melbourne, Tasmanien und Neuseeland an. 1935 sollte das einst bekannteste Passagierschiff von Sydney nach Japan zur Abwrackung gebracht werden. Ein Zyklon (tropischer Wirbelsturm im Ozean) verhinderte die Ankunft und schwemmte das berühmte Schiffswrack an die Ostküste von Fraser Island. Heute ist die Maheno nicht mehr als ein verrosteter Schiffsrumpf, jedoch wurde es zu einem der beliebten Touristen Attraktionen von Fraser Island. Uns hat das Schiffswrack sehr beeindruckt. Wir haben uns die Maheno bei Sonnenuntergang angeschaut. Beeindruckende Drohenaufnahmen und schöne Eindrücke findet ihr auf unserem Instagram- und YouTube-Kanal.

Lake McKenzie – Taucht ein in ein magisches und kristallklares Paradies

Der Lake McKenzie war für uns das Highlight der Insel und ist einer der schönsten und bekanntesten der 200 Seen auf Fraser Island. Die Aborigines vom Stamm der Batchulla nannten ihn einst das Wasser der Weisheit. Der 150 Hektar große, ausschließlich mit Regenwasser gespeiste Süßwasser See hat uns mit seinem weißen Sandstrand, dem glasklaren, türkisblauen Wasser und den sattgrünen Regenwaldbäumen, von denen er ummantelt wird, extrem beeindruckt.

Wanggoolba Creek & Central Station – Lasst euch von der Geschichte der Insel verzaubern

Rund acht Kilometer vom Lake McKenzie entfernt liegt die ehemalige Central Station. Es ist eine kleine Herausforderung den Weg voller Unebenheiten und Schlaglöchern zu überwinden, doch wenn ihr mehr über die Geschichte der Insel, die frühe Aborigine-Siedlung, den Holzeinschlag und seine Pioniergeschichte erfahren möchtet, ist die Central Station ein absolutes Muss. Sie war einst das Herz von Fraser Island, als dies von 1920 bis in die 1950er Jahre noch kein Urlaubsparadies, sondern ein Holzfäller Quartier (Fraser Island Forestry Operation) war. Die Central Station bestand aus 30 Häusern und einer Schule. Täglich wurden in mühevoller Arbeit Teile des Regenwaldes abgeholzt. Der freie Platz ist heute einer der Campingplätze auf Fraser Island. Die Central Station war für uns nicht allzu besonders, schön war jedoch der ein Kilometer lange Boardwalk entlang der Wanggoolba Creek. Das Wasser ist kristallklar – auf den ersten Blick ist nur das Sandbett erkennbar. Die schön angelegten Aussichtsplattformen geben Einblick auf die einzigartige Vielfalt des Regenwaldes und den riesigen Satinay Trees, auch bekannt als „Terpentin-Bäume“.

Falls ihr nur wenig Zeit auf der Insel habt, würden wir persönlich die anderen Sehenswürdigkeiten empfehlen und den holprigen Weg zur Central Station ausfallen lassen.

Eli Creek – Treibt durch kristallklares Wasser und lasst euch von der malerischen Natur verzaubern

Eli Creek ist nicht zu verfehlen, da dieser Spot meist sehr gut besucht ist. Er bietet großartigen Drift- und Wasserspaß für Groß und Klein. Es handelt sich hier um einen Bachlauf aus klarem Quellwasser. Die Strömung ist hier stark genug, um sich mit einem Schwimmreifen oder einer Matratze übers Wasser in Richtung Strand treiben zu lassen. Außerdem kann man der Strömung entgegen durchs Wasser gehen oder den schön angelegten circa 400 Meter langen Weg aus Holzstegen nutzen. Dieser führt an Banksia Büschen, Palmen und Eukalyptusbäumen entlang und endet am Einstiegspunkt von Eli Creek. Die Quelle von Eli Creek fördert rund 4 Millionen Liter Trinkwasser pro Stunde, welches anschließend ins Meer gelangt.

Lake Wabby – Ein unvergessliches Naturabenteuer

Um an den schönen smaragdgrün-gefärbten Süßwassersee Lake Wabby zu kommen, müsst ihr zunächst den fünf Kilometer langen und grundsätzlich als moderat eingestuften Hin- und Rückweg bewältigen. Der größte Teil des Weges ist gut beschattet, da man hauptsächlich durch einen Teil des Regenwaldes wandert. Nach einiger Zeit gelangt man zu einem großen Sandschlag und der am Lake Wabby angrenzenden Sanddüne namens Hammerstone Sandblow. Der See ist eine echte Faszinaton: er liegt zwischen der Düne und dem Regenwald. Wir empfehlen euch festes Schuhwerk, denn der Sand kann an sonnigen Tagen heiß werden und zu Verbrennungen führen. Der See ist der tiefste auf der Insel und bietet durch seinen geringen PH- Wert ein Zuhause für verschiedene Fischarten. Bisher wurden mindestens 13 verschiedene Spezies identifiziert. Wir würden euch empfehlen, den See anzuschauen, da dieser mit der Zeit unter der Düne, durch die er gebildet wurde, verschwinden könnte.

Champagnerpools – Erfrischung mal anders, erlebe das prickelnde Badevergnügen

Ein weiteres Highlight auf Fraser Island war ein Bad in den bekannten Champagnerpools. Die azurblauen Meerwasser-Becken sind natürliche Felsformationen, die durch vulkanisches Salzwasser geformt wurden. Sie schützen vor Wellen, gefährlichen Meerestieren und Strömungen. Der Name leitet sich von dem Aufschäumen der Wellen ab, die gegen die Felsen prallen und somit einen Massageeffekt erzeugen. Wenn man die Reisebusse abwartet und einem großen Menschenandrang aus dem Weg geht, genießt man den Blick auf den Ozean und kann gleichzeitig im ruhigen Wasser entspannen.

Indian Head – Atemberaubende Ausblicke und wilde Natur

Indian Head ist der beste Ort, um Wildtiere wie Fischschwärme, Haie, Fischadler, Meeresschildkröten, Mantarochen und in der richtigen Jahreszeit sogar Walschwärme zu beobachten. Der Aussichtspunkt gehört zu unseren Favoriten auf Fraser Island und die Aussicht lohnt den Aufstieg auf die Spitze. Indian Head besteht aus Vulkangestein, welches sich vor Millionen von Jahren gebildet hat und für die Entstehung von Fraser Island selbst von Bedeutung war. Der Aussichtspunkt befindet sich an der Ostseite der 75 Mile Beach und ist mittels Allradfahrzeug leicht zu erreichen. Es liegt außerdem auf dem Weg zu den Champagnerpools.

Isi & Tobis Fazit:

Rucksack

Fraser Island ist zweifellos ein Paradies, welches den Besuchern unvergessliche Erinnerungen beschert. Es ist leicht zu erkennen, warum Fraser Island als ein Juwel an der Küste Australiens gilt. Wir werden uns immer an diese wunderschöne Insel zurück erinnern und hoffen, dass wir euch mit unseren Empfehlungen begeistern konnten.

Ihr wollt noch mehr unvergessliche Natur? Dann lest euch unseren Beitrag zum Great Barrier Reef durch!

Bis bald & viele Grüße aus Australien, Isi & Tobi!

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