Wohnwagen & Wohnmobil gerade ausrichten

Im schiefen Camper wohnen ist schlimmer, als es sich anhört. Dass das Geschirr vom Tisch rutschen könnte ist da noch das kleinste Problem. Viel schlimmer ist nachts das ständige Gefühl zu haben aus dem Bett zu fallen. Ergo sollte das Fahrzeug immer möglichst gerade ausgerichtet werden. Wenn dir genügend Raum zum Rangieren zur Verfügung steht, ist das relativ schnell geschehen. Lege einfach eine kleine Wasserwage in die Aufbautür und los geht’s! Der erste Keil kommt vor das Rad auf der tiefsten Seite. Dann rollst du dein Fahrzeug an, je nach Höhendifferenz legst du den zweiten Keil vor das nächste Rad, so kannst du Wohnwagen oder Wohnmobil langsam gerade ziehen. Achte darauf, die Seite mit der Eingangstür möglichst tief zu halten, damit du ungehindert ein- und aussteigen kannst.

Steht dein Camper gerade, fixiere die Räder am besten mit Unterlegkeilen gegen das Wegrutschen!

Worauf musst du achten?

Auffahrkeile unterscheiden sich stark in

• Länge
• Breite
• Belastungsgrenze
• Höhe

Achte darauf, dass dein Fahrzeug die maximale Tragkraft des gewünschten Keils nicht überschreitet und behalte im Auge, dass einige Hersteller baugleiche Produkte für verschiedene Reifengrößen anbieten.

Auffahrkeile in der Übersicht:

Schrägkeile – günstige Alternative für das Abstellen ohne große Ansprüche. Perfekt für das „ruckelfreie Auffahren“ bei einfachem Gelände.

Rundkeile – verlangen etwas Übung, sind danach aber sehr einfach zu befahren und auszurichten.

Stufenkeile – meist zur Überwindung von größeren „Höhen“ konzipiert. Das Einparken ist etwas gewöhnungsbedürftig, da die verschiedenen Stufen nur ruckartig erreicht werden können.

Luftkissen – nicht günstig, aber perfekt für enge Verhältnisse. Werden optimalerweise mit einem Kompressor befüllt. Beim Einparken werden die Räder einfach auf die leeren Schläuche gestellt. Je nach Ausführung ist so ein Höhenausgleich von 20 cm möglich.

Multifunktionspads – vor dem Auffahren muss das Stapelsystem zusammengesteckt werden. Damit kannst du individuell auf die herrschenden Gegebenheiten eingehen.

Unterlegkeile – oder Bremsklötze fixieren die Räder in der endgültigen Stellung.

Wheelsaver - die leicht abgerundeten “Gummiwippen” sorgen dafür, dass deine Reifen, auch bei langen Standzeiten, nur wenig Schaden nehmen.

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